Pfarrkirche zur Hl. Kunigunde
Der Chronik ist zu entnehmen, dass die Kirche bereits 1267 als Filialkirche Hollensteins bestand. Der Neubau unserer Pfarrkirche „Zur Heiligen Kunigunde“ wurde 1852 – 1855 fertiggestellt und ist eine Nachahmung der St. Johann Nepomukkirche in der Praterstraße von Wien.
Der stattliche neubarocke Langhausbau, an dem 1855 die kirchliche Weihe vorgenommen wurde, zeigt große Rundbogenfenster, im Westen einen Vorbau mit Hauptportal und darüber den schlanken Turm mit Spitzdach.
Der Innenraum ist ohne Pfeiler ausgestattet und das Gewölbe aus Tuffstein hergestellt. Die Bilder der großen Seitenaltäre stammen von Martin Johann Schmidt. Erwähnenswert ist auch der spätbarocke Hochaltar sowie die spätbarocke Kanzel mit 4 farbig gefassten Evangelistenreliefs und Engeln mit den Attributen für Glaube, Liebe, Hoffnung.
Kulturhistorisch bemerkenswert ist die wertvolle Glocke von 1507 mit verschiedenen Heiligendarstellungen sowie originelle Sitzplatzschilder ab 1854.
Die hl. Messe findet jeden Sonntag um 09:00 Uhr statt.
Die Orgel ist im Jahre 1610 von einem Steyrer Orgelbaumeister erbaut worden und zählt heute zu den bauhistorisch und klangstilistisch bemerkenswerten, ÄLTESTEN, SPIELBAREN Orgeln Niederösterreichs.
Sie ist eine Barockorgel und hat in den Manualen wie in den Pedalen gebrochene Oktaven. Ihr mechanisches Werk mit Schleifladen ist mit 2 Manualen und 18 klingenden Registern ausgestattet. Kombiniert ist sie mit einer angekauften, einmanualigen 12-stimmigen Orgel aus Neuhofen/Ybbs (Ostarrichi), wo sie teilweise durch einen Brand beschädigt und im Jahre 1874 dazugebaut wurde.
Pfarrhof
Es handelt sich um einen aus dem 16. Jahrhundert stammenden, kubischen, zweigeschossigen Bau mit Walmdach, welcher im Jahr 1998 restauriert wurde.
Es konnten dabei barocke Wandbilder der Hl. Kunigunde (Schutzpatronin der Opponitzer Kirche), des Hl. Georgs und der Hl. Madonna aus den Jahren 1573 und 1661 freigelegt werden.