Fernwärmegenossenschaft
Das bäuerliche Biomasseheizwerk in Opponitz wurde am 02. Oktober 2005 eröffnet. Nachdem im Gemeinderat der einstimmige Beschlulss gefasst wurde die öffenltichen Gebäude, wie das Gemeindeamt und die Volksschule einschließlich Turnsaal, mit erneuerbarer Energie zu versorgen, entschlossen sich elf Opponitzer Landwirte als Energienahversorger tätig zu werden.
Von der zukunftsorientierten Idee überzeugt entschieden sich auch die Raiffeisenbank, die Pfarre, das Gasthaus Kirchenwirt, Familie Kölbel ihr Haus an das Leitungsnetz anzuschließen. für zusätzlich zehn Einfamlienhäuser ist noch ausreichend Kapazität vorhanden.
Die 240 kW-Biomasse-Fernwärmeanlage kostete € 245.000,- und wurde seitens des Landes, des Bundes und der EU gefördert.
"Bei einem Waldanteil von 73 % in der Gemeinde ist es sinnvoll das Zentrum von Opponitz mit Biomasse, welche CO² neutral ist und bei der Umwandlung in Energie keine Umweltgifte frei setzt, zu versorgen", so der Obmann des Biomasse Heizwerkes Bgm. Johann Lueger.
10 Jahre Biomasse - Nahwärmeversorgung
Im Herbst 2005 nahm die Bioenergie NÖ Anlage Opponitz die Wärmeversorgung für sechs Abnehmer auf. Die elf Mitglieder der örtlichen Betreibergruppe unter der Führung des Vorsitzenden Bgm. Johann Lueger und seinem Vertreter Michael Hönigl nahmen das 10-jährige Bestehen der Anlage zum Anlass, um bei einem gemütlichen Abend auf die erbrachte Leistung zurück, aber auch auf die zukünftige Entwicklung in die Ferne zu blicken.
Der Vergleich der Heizölpreis- und Nahwärmepreisentwicklung zeigt auch deutlich die Vorteile für die Abnehmer (Gemeindeamt, Voksschule, Pfarrhof, Raika, Kindergarten und fünf private Objekte), moderate Preisentwicklung und keine unvorhersehbare Kostensprünge. Während der Nahwärmepreis in 10 Jahren um moderate 30 % anstieg, hat der Heizölpreis eine Preisrallye um 120 % hingelegt.
Die Betreibergruppe ist 2004 der Bioenergie NÖ beigetreten um die Anlage in deren Namen gemeinsam zu errichten und zu betreiben. Die Gründung und Führung einer eigenen Gesellschaft konnte damit eingespart werden.
Für technischen Betrieb, Hackgutversorgung und als erste Ansprechpartner vor Ort sind die ortsansässigen Betreiber betraut, das Rechnungswesen, Administration und Buchhaltung wird im zentralen Büro umfassend für kanpp 60 Anlagen der Bioenergie NÖ erledigt.